Blick in die Praxis: Gemüsebetrieb Steinki

Erfolgsfaktoren im Familienbetrieb

Aufgabenverteilung, Kommunikation, Motivation – die Zusammenarbeit mit mehreren Parteien bringt viele Herausforderungen mit sich. Frank Steinki verrät, wie er auf seinem Gemüsebetrieb für erfolgreiche Teamarbeit sorgt.

Frank Steinki

Es ist der Beginn der Hauptsaison  als wir mit Herrn Steinki  sprechen. Der Hof der Familie liegt mitten im Rheinland, im beschaulichen Korschenbroich-Glehn. Seit 2016 führt der junge Landwirt den Betrieb in der vierten Generation fort. Neben Frank Steinki arbeiten dort noch seine Eltern, seine Frau sowie ein Festangestellter. Auf 65 ha werden von Mai bis November täglich Gemüse und Kräuter geerntet, die über Großmärkte und Großhändler in Düsseldorf und Köln verkauft werden.

 

So gelingt die Zusammenarbeit auf dem Familienbetrieb

Für den frischgebackenen Vater Frank Steinki hat die Familie einen hohen Stellenwert. So kümmern sich Frank und sein Vater Paul vorrangig um die Außenwirtschaft, während seine Mutter Anne und seine Frau Katharina Verkauf, Personal und Büro betreuen. Zwar hat jeder  seinen Arbeitsbereich – eine vollständige Trennung der Aufgaben und Rollen ist allerdings nicht möglich: „Jeder hilft gerade da, wo Hilfe nötig ist“, berichtet Steinki.

Die Arbeit mit Familienmitgliedern hat für ihn Vor- und Nachteile. „Man versteht sich in der Regel blind. Dass es keine klare Abgrenzung zwischen Privatleben und Beruf gibt, sorgt natürlich auch mal für den ein oder anderen Konflikt. Doch am Ende ziehen immer alle an einem Strang und das große Ganze steht im Vordergrund.“

Auf dem Hof ist Frank Steinki immer in Gemeinschaft. „Generell bin ich ein Typ, der gern mit anderen zusammenarbeitet.“  So macht ihm Treckerfahren einerseits Spaß, andererseits findet er es eher langweilig tagelang alleine auf der Maschine zu sitzen.

Als Selbstständiger ist er bei allen Arbeiten und Entscheidungen mit dem Herzen dabei und nimmt die Belastungen gern in Kauf. „Es ist schön selber in der Hand zu haben wie man Prozesse gestaltet“.

Für Steinki ist dabei eines ganz klar: Jeder hat Stärken und Schwächen. Werden die Fähigkeiten jedoch gezielt eingesetzt, kann der Betrieb langfristig erfolgreich sein. Dazu gehöre auch, sich selbst regelmäßig zu reflektieren und Verbesserungen anzustreben. Kommunikation sei dabei enorm wichtig.

 

Gemeinsam arbeiten und Mitarbeiter motivieren

Neben den Familienmitgliedern arbeitet seit kurzem auch ein Festangestellter auf dem Gemüsebetrieb. Von Februar bis November helfen zudem bis zu 18 rumänische Arbeiter bei der Ernte. Vor fünf Jahren hat Steinki für sie neue Unterkünfte gebaut.
Um die Motivation hochzuhalten werden  auch mal Pizza und Bier gesponsert oder in der Hitze ein Eis zum Feld gebracht. Der Betriebsleiter erzählt uns: „Für die Saisonarbeitskräfte ist der Verdienst der große Motivator. Wir sind aber der Meinung, dass ein angenehmes Umfeld auch motivierend ist.
Um die Situation der Arbeiter nachzuvollziehen hilft es auch, sich mal in die Lage der Mitarbeiter hineinzuversetzen . Es ist wichtig, Andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.“

 

Erleichterung in der Büroarbeit dank top farmplan

Wenn die Ernte im späten Herbst geschafft ist stehen bei Steinki Büroarbeit und die Planung der neuen Saison an. In der letzten Winterpause hat er sein Büro auf eine digitale Ablage umgestellt.

Vor der Umstellung musste er seine Unterlagen regelmäßig persönlich zum Steuerberater bringen. Dieser Weg ist nun nicht mehr notwendig, was eine große Zeitersparnis für Frank Steinkt mit sich bringt . Die Belege überträgt er jetzt mithilfe der DATEV-Schnittstelle aus dem digitalen Aktenschrank direkt an seinen Steuerberater.

Durch die digitale Ablage findet er Dokumente außerdem in Sekunden wieder. Frank Steinki berichtet: „Heute wollte ich mal eben nachschauen wieviel Saatgut ich im Herbst bestellt hatte. Früher bin ich dafür hoch ins Archiv gelaufen und habe die Aktenordner durchgeschaut. Jetzt muss ich nur kurz aufs Handy schauen.“

Der Dokumentationsaufwand im Büro ist hoch, daher arbeiten im dort alle mit. Daher ist es praktisch, dass alle Mitarbeitenden einen eigenen Zugang zur digitalen Ablage haben. So kann jeder Dokumente einscannen oder abrufen und die Büroarbeit wird auf mehrere Schultern verteilt.

Für die Zukunft wünscht sich Frank Steinki, dass Betrieb und Familie weiterhin gut einhergehen und sie die kommenden Herausforderungen erfolgreich meistern. Für ihn ermöglicht eine digitale Ablage eine reibungslosere Zusammenarbeit – eine gute Kommunikation ist aber die wichtigste Voraussetzung. Wir freuen uns, dass wir Familie Steinki mit unserem Programm unterstützen können und bedanken uns für einen tollen Austausch.

26. Mai 2021

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