Von Anfang an waren Landwirte an der Entwicklung von top farmplan beteiligt. Wir stellen einen von ihnen vor:
Wilhelm Tiemann, Sie sind Landwirt aus dem westfälischen Horstmar und gehören zur ersten Praktikergruppe, die an der Entwicklung von top farmplan beteiligt war. Derzeit beschäftigen Sie sich selbst mit der Digitalisierung des Betriebsbüros. Warum?
Wilhelm Tiemann: Ich möchte endlich den Papierkrieg im Büro beenden! Es kostet wahnsinnig viel Zeit, die ganzen Unterlagen in den passenden Ordnern abzulegen. Und ich möchte alles schnell finden können. Dafür brauche ich am besten eine Volltextsuche: Name, Produkt oder Betrag und das Dokument direkt vor Augen haben!
Wie soll so ein Programm am besten aufgebaut sein?
Wilhlem Tiemann: Es darf keinesfalls kompliziert sein. Ich habe mich mit mehreren Anbietern beschäftigt. Oft bieten die großen Plattformen so viel,dass man gar keinen Überblick hat.Das System muss sich selbst erklären –ich will kein Seminar besuchen müssen,um damit arbeiten zu können!
Was erwarten Sie zusätzlich zu der Dokumentenverwaltung?
Wilhelm Tiemann: Bei der Befragung durch das farmplan-Team habe ich mir eine einfache HIT-Meldung gewünscht, mit der auch meine Aushilfen umgehen können. Die erfassen dann z. B. beim Verladen die Nummern der Tiere. Später schicke ich selbst die Meldung ab. Außerdem brauche ich eine ganz einfache Schlagkartei, mit der ich die CC-Anforderungen erfüllen kann. Auch dieser Teil braucht keinen unnötigen Kram. Nur die Maßnahmen dokumentieren und gut.
Ist die Datensicherheit ein wichtiges Thema für Sie?
Wilhelm Tiemann: Bei den großen Plattformen habe ich immer das Gefühl, dass am Ende doch weitergehende Interessen an meinen Daten dahinterstecken. Schließlich sind die Eigentümer der Plattformen entweder Hersteller oder Handelshäuser. Hinter top farmplan steht ein Verlag, den ich lange kenne. Da finde ich meine Daten irgendwie besser aufgehoben – vielleicht wie bei einem Steuerberater.