Junglandwirte setzen auf digitale Lösungen

digitale Junglandwirte

Nein, etwas Anderes zu werden außer Landwirt, das hätte sich Stefan Hollfelder nicht vorstellen können. Der 32-jährige aus dem oberfränkischen Litzendorf wurde hineingeboren in den Familienbetrieb, den er nun zusammen mit seinen Eltern in vierter Generation führt. „Für mich ist es der schönste Beruf der Welt“, schwärmt Hollfelder, „in der Früh aus dem Haus zu gehen und schon auf der Arbeit zu stehen, mein eigener Herr zu sein und dazu tagsüber dauernd an der Luft, besser geht’s nicht.“ Hollfelder, ein Landwirt aus Leidenschaft.

 

Ein Beruf der zahlreiche Herausforderungen mit sich bringt

Und doch bringt der Beruf, so schön er sein mag, zahlreiche Herausforderungen mit sich: Bei Stefan Hollfelder beispielsweise die optimale Versorgung seiner 170 Milchkühe im Stall. Denn die Zeiten, in denen man einfach das gemähte Gras von der Wiese holte und den Tieren zum Fressen gab, sind vorbei. Heute besteht das Futter auf dem Hollfelderhof aus vielfältigen Komponenten, eine komplexe Zusammensetzung aus Gras und Mais, Soja und Stroh, Mineralfutter, Zuckerrüben und sogar Biertreber. Denn das optimale Futter ist sowohl Grundvoraussetzung für ein gesundes und stressfreies Leben der Kuh als auch für quantitativ und qualitativ bestmöglichen Ertrag.

In digitalen Lösungen sieht der Landwirt großes Potenzial

Nicht zuletzt bleibt ihm mehr Zeit, die er für andere Aufgaben in seinem Betrieb nutzen kann – oder auch für sich und seine Familie. „Das klassische Bild vom Landwirt gehört der Vergangenheit an“, sagt er. „Heute sind Landwirte auch High-Tech-Manager, die von ihrem Rechner im Büro aus viele Programme auf ihrem Hof und im Stall bedienen und steuern können und die viele wichtige Informationen in elektronischen Datensammlungen abrufen können. Es ist nicht mehr wie früher, als meine Eltern dafür mit der Hand tausende von Zetteln schreiben mussten. Unser Leben und unsere Arbeit sind durch die Digitalisierung wesentlich leichter geworden.“

Bei aller Digitalisierung und Automatisierung, bei allen weiteren Fortschritten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten: „Das Gefühl eines Landwirts für die Natur, für Feld und Tier kann durch keine Technologie aufgefangen werden“, sagt Hollfelder, „der Landwirt bleibt mit seinem Gespür und seiner Erfahrung unersetzbar. Der Mensch wird immer im Mittelpunkt bleiben.“ Mehr dazu im Film…

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